Das Fertighaus ist sehr viel besser als sein Ruf
Wer ein Haus bauen will, hat die Wahl zwischen dem klassischen Architektenhaus und einem Fertighaus.
Beim Fertighaus gibt es feste Baupläne, die ebenfalls von Architekten entworfen wurden; jedoch werden die einzelnen genormten Teile des Hauses mehr oder weniger industriell in großen Werk-Hallen vorgefertigt und dann auf der Baustelle aufgebaut. Fertighäuser sind beliebt wie nie: im letzten Jahr waren rund 15,6 Prozent der neu gebauten Eigenheime Fertighäuser.
In Baden-Württemberg hatten sie sogar einen Marktanteil von 25,8 Prozent. Immobilienexperte Bodo Lauterborn, Geschäftsführer der KS Hausbau GmbH in Hilzingen verfügt über langjährige Erfahrung als Bauträger und erklärt sich das so: »Dank der vielen vorgedachten Grundrisse, geschickter Raumaufteilung und der individuellen Gestaltungsmöglichkeiten gibt es beim Fertighaus mittlerweile vielfältigste Möglichkeiten, die für beinahe alle eventuellen Wohnsituationen vorbereitet sind. Verschiedene Ausbaustufen helfen dem Häuslebauer, seine eigenen Ideen zu verwirklichen und Eigenleistungen zu erbringen.
Je nach Anbieter sind im Grundpreis unterschiedliche Bauleistungen enthalten. Die höchste Ausbaustufe ist das Schlüssel oder bezugsfertige Fertighaus zum Festpreis. Das hat in der Regel eine umfangreiche, hochwertige Ausstattung und große Auswahl an Zubehör im Angebot. Bodenbeläge, Fliesen, Armaturen, Fenster und vieles mehr können Sie beinahe beliebig aussuchen und kombinieren. Bei fast allen Herstellern können Sie nach Absprache die Grundrisse verändern oder Wände und Türen hinzuplanen, sodass die persönliche Note von Ihnen kommt! Gemeinsam mit Ihrem Bauberater und dem Architekten entwickeln Sie ein umfassendes Wohnkonzept, das ideal zu Ihnen passt.
«Für Lauterborn ist das Lieblingsklischee vom Pfusch am Bau und dem minderwertigen Fertighaus eine maßlose Übertreibung: »Dahinter steckt oft nur wenig objektive Information. Das ist schade für den weitaus größten Teil der Zunft, der seriös und zuverlässig arbeitet. Am Anfang steht bei KS Hausbau die unabhängige, neutrale und ehrliche Beratung der Kunden. Aus der Erfahrung von mehr als 20 Jahren gebauten und verkauften Fertighäusern, aber auch im Hinblick auf unzählige in dieser Zeit realisierte Massivhäuser, kann ich mit gutem Gewissen und völlig neutral sagen, dass Fertighäuser trotz ihrer kurzen Bauzeit von fünf bis zwölf Wochen genauso wertbeständig und stabil sind wie massive Steinhäuser.
DANWOOD bietet beispielsweise 30 Jahre Garantie auf die Konstruktion seiner Häuser und lässt Qualität und Kundenzufriedenheit regelmäßig von externen Instituten ermitteln. Bei guten Herstellern wird jeder Bauschritt durch strenge interne Qualitätskontrollen und unabhängige – amtlich anerkannte – Gutachter überwacht.
Auch die Vorurteile aus den Anfangsjahren, wie schlechter Schallschutz oder mangelnde Energieeffizienz, greifen beim modernen Fertighaus heute nicht mehr. Mittlerweile gibt es tolle KfW-Effizienz-Fertighäuser mit modernsten Heizungsanlagen und dem DENA-Gütesiegel, die hervorragend gedämmt sind und staatlich gefördert werden. Die meisten Hersteller verwenden sowieso Markenbaustoffe und bieten verschiedene Technikpakete zur Energieeinsparung an. Sie sollten aber unbedingt Haushersteller nehmen, die in punkto Qualität und Verlässlichkeit renommierte Baupartner sind. Das ist ein wichtiger Vorteil, nicht nur beim eventuellen Wiederverkauf. Hören Sie sich auch im Bekanntenkreis um und prüfen Sie die Erfahrungen anderer Häuslebauer. Alles andere ist dann Geschmackssache. «