zurück zur Übersicht

Expertentipp Als Familie schlau bauen

Expertentipp Als Familie schlau bauen

Die Ausgangslage, ein Haus zu bauen ist derzeit günstig. Wer ein Haus baut, profitiert derzeit von günstigen Zinsen und Fördergeldern des Staates. Mit einem Effizienzhaus können zudem langfristig Energiekosten gespart werden.

Spätestens wenn der Nachwuchs kommt, denken Paare über den Kauf oder Bau eines Eigenheims nach. „Nach 30 Jahren Miete zahlen ist das Geld weg. Wer ein Eigenheim baut, wohnt im Alter mietfrei und kann besser von der Rente leben“, erklärt Bodo Lauterborn, Geschäftsführer der KS Hausbau GmbH in Hilzingen. Den eigenen Kindern könne man so auch ein gutes Startkapital für eigene Anschaffungen vererben.

Die Ausgangslage, ein Haus zu bauen ist derzeit günstig. „Die Zinsen sind weiterhin im Keller, wer weiß wie lange das noch so bleibt?“, ergänzt Bodo Lauterborn. Zum Jahreswechsel gäbe es auch stets gewisse Preisanpassungen. Es lohnt sich also, frühzeitig einmal unverbindlich die Baupläne von Experten kalkulieren zu lassen. Bereits ab 0,75 Prozent effektivem Jahreszins gibt es Kredite bei der L-Bank für den Kauf oder Neubau eines KfW-Effizienzhauses. Der Energieverbrauch bei Neubauten darf gewisse Standardwerte nicht mehr überschreiten. Daher fördert der deutsche Staat über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) energieeffiziente Häuser mit zinsgünstigen Darlehen und Tilgungszuschüssen. „Wer beispielsweise ein Kfw-Effizienzhaus 55 baut und einen Kredit von 100.000 Euro ausbezahlt bekommt, erhält einen Tilgungszuschuss von 5000 Euro. Die Hypothek beläuft sich somit nur auf 95.000 Euro“, rechnet Lauterborn vor. Besonders für Familien gibt es spezielle Förderkonditionen. Vereinfacht gesagt: Je mehr minderjährige Kinder im Haushalt leben, umso höher fällt die Förderung aus. Die KfW fördert den Neubau von Wohnhäusern mit den KfW-Effizienzhaus-Standards 40 Plus, 40 und 55. Bereits ab einer monatlichen Rate von 700 bis 1000 Euro kann ein Finanzierungsplan für das Eigenheim aufgestellt werden.

Ein Trend seien laut Lauterborn Senioren, die ein zweites Haus für Mieteinahmen bauen würden: „So ist das eigene Geld gut angelegt.“ Wenn die Kinder aus dem Haus sind, dann denken Eltern auch oft über den Bau eines kleineren Hauses nach. „Das Wertverlustrisiko ist gering, da Grundstücke immer knapper werden, die Preise steigen“, betont Lauterborn.

Presseartikel #53
PDF: 1 MB (05.10.2016)

Download